Älter werden in der neuen Heimat nennt sich ein wichtiges Integrationsprojekt des Netzwerkes älterer Frauen Sachsen e. V.. Hier haben alle Migrantinnen, die in Leipzig leben, die Möglichkeit, an kostenlosen Deutschstunden teilzunehmen, sich Rat und Hilfe in Fragen des täglichen Lebens oder auch bei der Einbürgerung zu holen. Die Gründe, die die Frauen veranlasst haben, ihre Heimat zu verlassen, sind so verschieden, wie die Menschen selbst.
Danach wird zu einer Teestunde eingeladen und über alles kann gesprochen werden, allerdings in Deutsch, denn dieser gemütliche „Plauder-Nachmittag“ ist gleichzeitig ein ABC-Kursus zum Erlernen der neuen Heimatsprache. Kontakte knüpfen und die neue Sprache lernen, das ist ein wichtiger Aspekt der Integration der ausländischen Frauen.
In den Räumen des Netzwerks finden daher jeden Mittwoch Begegnungen und Gespräche von Migrantinnen aus Afrika, Nahost, Vietnam oder aus osteuropäischen Ländern mit den Leipziger Netzwerkfrauen statt. Auch die heitere Seite schafft Nähe und beseitigt Fremdheit. Singen, Geschichten erzählen, Kochrezepte vortragen – alles in Deutsch, Konzertbesuche oder das Vorstellen von Lebens- und Entwicklungswegen ausländischer Frauen gehören zum Projekt.